2 September 2024

Quartier Schützengarten

Tobias Hutter (ATP sustain), ATP-Architektin Ursula Reiner und ATP-Vorstand Prof. Thilo Ebert nahmen den Green-BIM Award entgegen.

„Quartier Schützengarten“

Nöfer Architekten für Konzept verantwortlich

Die Wilsd­ruf­fer Vor­stadt im Stadt­kern von Dres­den war lange von bau­li­chen Zu­fäl­lig­kei­ten der Nach­kriegs­zeit ge­prägt. Durch den Ab­riss des Plat­ten­bau­hoch­hau­ses wurde die Mög­lich­keit ge­schaf­fen, ein neu­es Quar­tier auf rund 18.750 Quadratmeter Fläche zu entwickeln, durch das der Stadt­kör­per ver­voll­stän­digt wird. Jetzt stehen die Bauarbeiten des so genannten „Quartier Schützengarten“ kurz vor dem Abschluss. Nöfer Architekten war für das städtebauliche Konzept verantwortlich sowie für den Entwurf und den Bau von 147 Wohneinheiten in fünf Gebäuden. Tobias Nöfer von Nöfer Architekten: „Hier ent­ste­hen Stadt­häu­ser, die vor al­lem von Woh­nen mit klein­tei­li­gem Ge­schäfts­an­teil ge­prägt sind. Durch die Schlie­ßung von Block­rän­dern wurden öf­f­ent­li­che Räu­me wie­der­her­ge­stellt, so­wie öf­f­ent­li­che von pri­va­ten und lau­te von ru­hi­gen Räu­men ge­trennt.“


Ge­mein­sa­mer Ge­stalt­ka­non

Prä­gen­des Merk­mal des Ent­wur­fes ist die Wie­der­auf­nah­me des historischen Schüt­zen­gar­tens als ru­hi­ger Grün­be­reich im In­ne­ren des Vier­tels. Die­ser ru­hi­ge In­nen­be­reich, der neue We­ge- und Sicht­be­zie­hun­gen innerhalb des Stadtkerns er­öff­net, stellt die über­ört­li­che Ver­net­zung des Quar­tie­res und des­sen An­schluss an die um­lie­gen­de Be­bau­ung her. Die insgesamt 20 Wohnhäu­ser mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt rund 50.000 Quadratmeter wurden von un­ter­schied­li­chen Ar­chi­tek­ten ge­plant, was die Viel­falt des ur­ba­nen Quar­tiers un­ter­stützt. Ein ge­mein­sa­mer Ge­stalt­ka­non stellt die En­sem­ble­wir­kung der un­ter­schied­li­chen Ent­wurfs­an­sät­ze si­cher. Das Quartier ist an die Fernwärme angeschlossen, die Wohnungen sind teilweise mit bodentiefen Fenstern ausgestattet, alle Fenster haben Isolierverglasung, teilweise mit Rollläden – in den Erdgeschossen – beziehungsweise Sonnenschutz. Das Quartier wird nachhaltig errichtet und nach DGNB (Gold) zertifiziert. 



Foto: Nöfer Architekten