VERBINDUNG ZUM BESTAND
Um die neue Gebäudehülle der drei Stationen nicht nur in die Landschaft, sondern auch in die bestehende Bebauung zu integrieren, wurden zudem kleinere Bauten an den Seiten realisiert. Diese „Flügelbauten“ verbinden die Seilbahnüberdachung mit dem Bestand bzw. bilden neue Nebengebäude wie zum Beispiel Zugangsbereiche aus. Gegliedert durch großzügige, horizontal verlaufende Glasbänder wird ein hoher Grad an Transparenz und eine Verknüpfung mit dem Außenraum geschaffen. Die Verschmelzung von außen und innen – von Architektur und Landschaft – wird durch die Gestaltung der Wandelemente, die aus Betonfertigteilen bestehen, hervorgehoben. Die äußere Hülle schließt sich an den Stellen, wo es räumlich gefordert ist, und öffnet sich in anderen Bereichen zur Umgebung bis zur Auflösung ihrer selbst in schlanke Stützpfeiler, um sanft in die Landschaft überzugehen.
DYNAMISCHE DACHKONSTRUKTION
Unter einem großen, schützenden und lichtdurchfluteten Wetterschutzdach erfolgt das Ein- und Aussteigen in die einzelnen Gondeln, deren Seilbahntechnik bewusst wahrnehmbar gehalten – sozusagen als „gläserne Seilbahntechnik“ – hervorgehoben ist. Die Dachkonstruktion über der Seilbahntechnik – das Wellendach – besteht aus einem räumlichen Fachwerk, welches mit einer einlagig hinterspannten ETFE-Folienhaut bedeckt ist. Durch die transparente und offen gestaltete Dachkonstruktion wird eine Kontinuität von Architektur und Landschaft geschaffen. Unter dem durchsichtigen Wetterschutzdach bleibt die Außenbeziehung für die Besucher erhalten und der Außenraum erlebbar. Der dynamische Bewegungsfluss der Seilbahn, die Dynamik des sich Bewegens und Rotierens, der Schwung des Skifahrens wird in die Formensprache der Überdachung aufgenommen. Flexibel auf alle Liftstationen anpassbar nimmt die fließende, schwungvolle Bewegung der Dachhaut zudem das abwechselnd geformte hoch und niedrig der umliegenden Berge auf. In ihrer Breite bleibt die Überdachung des Gondelbereiches aufgrund der einheitlichen Fahrbahntrassen der Liftanlagen über die drei Liftstationen immer identisch. In ihrer Längenausdehnung hingegen variiert sie, je nach den spezifischen Strukturen der einzelnen Liftanlagen.